T. H. Schewtschenko begann schon in seiner Kindheit zu malen. Als er
beim Herrn Engelhardt als Kammerdiener_ diente, zeichnete er primitive
Bilder ab, das waren Bleistiftzeichnungen.
Der Gutsherr Engelgardt bemerkte seine Begabung zum Zeichnen und nahm
ihn nach Petersburg mit.
Hier sollte der Junge zum Hofmaler ausgebildet werden. Im Atelier des
Malers Schirjajew lernte er mit Aquarellfarben zu malen. Seine
Kompositionen drückten den Protest gegen Gewalt aus, er wandte sich an
die Geschichte der Heimat.
Seine ersten Bilder waren Aquarellbildnisse: "Der Frauenkopf”, das
Porträt von Engelhardt, Aquarelle zu historischen Themen: "Der Tod von
Lukrezyja”, "Der Tod von Bohdan Chmelnyzky”, "Der Tod von Socrates”. Der
berühmte Maler Brjullow interessierte sich für das Schicksal von T.
Schewtschenko. 1838 wurder von Brjullow und Wenezianow aus der
Leibeigenschaft losgekauft, und seit dem 21. Mai 1839 wurde er Student
der Akademie der Künste.
Einen großen Einfluss übte auf ihn die Malerei von Brjullow und
besonders seine Porträtkunst aus. Die erste Periode seines Schaffens als
Maler fällt auf die Jahre 1838–1843. Es waren die Zeichnungen nach der
Natur. Seine Modelle waren seine Freunde: "Die Frau im Bett”, "Das
Modell”. Er wurde zum Lieblingsstudenten von Brjullow.
Für seine Bilder "Katheryna” und "Die Zigeunerin–Wahrsagerin” bekam
er eine Silbermedaille. In seinen Bildnissen stellte er wahrheitsgetreu
nicht nur das Äußere des Menschen, sondern auch seine
Charaktereigenschaften dar. Die Höhe des künstlerischen Schaffens war
sein "Selbstbildnis”. Seine erste Reise in die Heimat war im April 1843.
Hier begann er Landschaftsgemälde zu schaffen: "Auf dem Bienenstand”,
"Das Elternhaus” (Zeichnung). Im Jahre 1845 beendete er die Akademie der
Künste.
Während der Verbannung in Orenburger Gouvernement schuf er viele
Landschafts– und Aquarellbilder. Sehr berühmt sind seine Bilder: "Im
Gefängnis" (Tusche), das Porträt von M. S. Schtschepkin (Bleistift,
Kreide), "Das Spießrutenlaufen" (Tusche). Schewtschenko leistete einen
großen Beitrag zur Entwicklung des Porträts, des Landschafts– und
Genrebildes. Er nimmt einen würdigen Platz in der Geschichte nicht nur
der ukrainischen, sondern auch der Weltkunst ein. |